Sudan

Die Route:

Argeen Grenze - Soleb - Dongola - Karima - irgendwo in der Wüste :) - Meroe Pyramiden ( Bagrawiyah) - Khartoum - al Quadarif

 

Das Fazit:

Der Grenzübergang Ägypten Sudan ist unter Overlandern eine kniffelige Angelegenheit! Der meistgenutzte Grenzübergang ist von Abu Simbel in Ägypten mit der Autofähre nach Wadi Halfa im Sudan. In vielen Posts liest man das manche Reisende aufgrund der Bürokratie und mangelnden Englischkenntnissen einen Fixer auf ägyptischer und sudanesischer (für nicht wenig Geld) genutzt haben, andere schreiben das es auch so gehe. Für uns hörte sich das auch irgendwie wie eine Touristenmasche an, mit der mal wieder Geld gemacht werden kann! Wir hatten schon öfters mit dem Gedanken gespielt den noch nicht so lange bestehenden Grenzübergang Argeen zu nutzen, hatten jedoch noch nicht so viele Infos von anderen Reisenden über Sicherheit und Ablauf. Na ja, da wir mal wieder vercheckt haben, dass es Freitag ist und somit die Fähre in Abu Simbel nicht fuhr, haben wir uns entgültig entschlossen nach Argeen zu fahren. Ohne Fixer und großen Komplikationen konnten wir nach 9 Stunden endlich in den Sudan einreisen. Na ja, theoretisch :). Da es so spät war haben wir einfach unser Dachzelt auf der sudanesischen Grenze aufgeschlagen und sind ausgeschlafen am nächsten Morgen in das Abenteuer Sudan losgefahren!!!

Und am Ende waren wir ziemlich stolz diese Hürde ohne Fixer geschafft zu haben!

 

So jetzt zum Sudan...

Wir haben uns immer sicher im Sudan gefühlt. Hört man Sudan denkt man an Unruhen und Bürgerkrieg. Dies trifft sicherlich noch auf manche Regionen zu, aber in den Gebieten, in denen wir waren und die touristisch bereist werden können, waren die Menschen alles andere als gefährlich. Wir haben bis dato auf unseren Reisen noch nie so EHRLICHE, hilfsbereite und gastfreundliche Menschen getroffen. Wenn man so will ein totaler Gegensatz zu Ägypten!!!! ;)

Als Beispiel: Mister Tarek hat unseren Dachgepäckträger mit Hilfe seiner 5 Mitarbeiter 3,5 Stunden repariert und wollte nichts dafür haben "First time Sudan...It´s my Gift"....oder wir wurden immer an der Tankstelle als Erste bedient (obwohl man mehrere Stunden auf Benzin warten muss)...und und und mit den täglichen Begegnungen der Menschen.

 

zum Sightseeing: Viel wunderschönen Wüste, schlecht restaurierte Ruinen, die Meroe Pyramiden fast für einen alleine, die chaotische Hauptstadt Khartoum mit dem schrecklichsten Verkehr seit Cairo...Man merkt, dass der Sudan noch nicht ganz auf Touristen eingestellt ist (man sieht auch kaum welche).

Für uns ist der Sudan noch nicht fertig bereist..wir wollen noch das rote Meer (den Umweg haben wir nicht gemacht) und den Süden sehen (hier muss sich die Sicherheitslage aber leider noch verbessern)