Südafrika Teil 1

Die Route: Johannesburg - Blyde River Canyon - Krüger Nationalpark - Ismialgo Wetland Park - Durban - South Coast - Wild Coast - Drakensberge - durch Freestate nach Botswana

 

Das Fazit:

Die meisten Freunde und Bekannten, die bisher in Afrika gereist sind, waren in Südafrika und haben geschwärmt...

Nachdem wir die Grenze aus Simbabwe kommend überquert haben waren wir aber erstmal enttäuscht. Shopping Malls und Fast Food Ketten haben sich aneinandergereiht. Das was man in den vorherigen Ländern nicht viel gesehen hat war hier deutlich zu viel.

Johannesburg hat uns auch nicht so gut gefallen. Zum einen hatten wir viel damit zu tun Mechaniker für unseren Wagen aufzusuchen, aber auch in der freien Zeit hat uns die ausgedehnte Stadt mit den viele Autos nicht gepackt. Auffällig und ungewöhnlich für uns war, dass die Menschen sich und ihr Heim hinter Elektrozäunen verbarrikardieren. Sicherlich auch zum Teil gerechtfertigt, weil die Schere zwischen Arm und Reich in Südafrika weit auseinander geht. Aber dieses zwei Klassen System und separieren in Hautfarben gespickt von Vorurteilen und Angst war für uns zu Beginn ein sehr uneinladendes Gefühl.

Interessant in Johannesburg war aber das Apartheitmuseum, um einen Überblick über die grausame und gar nicht so weit zurück liegende Geschichte Südafrikas zu erhalten. Die Figur und Geschichte Nelson Mandelas hat sich für uns mit Details gefüllt.

Es ist erschreckend, dass ca vor 25 Jahren (NACH dem 2. Weltkrieg) Menschen kategorisiert und unterschiedliche Möglichkeiten und Rechte hatten.

Aber noch heute wird von Black, White und Coloured gesprochen und diese Einteilungen auch im täglichen Leben genutzt.

Wir mussten uns beim eincheckenin den Kruger Nationalpark mit einem Kreuzchen bei WHITE auf dem Formblatt registrieren. Verrückt!!! 

Uns war auch zuvor nicht klar, dass die ursprünglich aus Europa kommenden Siedler eine komplett eigene Sprache kreiert haben. Das Afrikaans, das sich ziemlich ähnlich dem niederländischen anhört. Also so viel Geschichte in diesem Land!

Na ja, nach Johannesburg ging es zum Blyde River Canyon und wir haben dort zufällig  zwei sehr liebe deutsche Overlander wie uns getroffen und entschieden eine Weile zusammmen zu reisen, was für uns eine sehr schöne Erfahrung war.

Dann sind wir in den Krüger Nationalpark weitergezogen. Wir wissen immer noch nicht so genau ob es uns gefällt oder nicht. Gut ausgebaute Wege machen es möglich mit einem PKW den Park zu erkunden. Im Park selbst gibt es riesige Campingplätze und sogar diverse Restaurantketten wo man einen Cappucino oder eine Pizza bestellen kann. Mit Wildnis hatte das wenig zu tun. Trotzdem kann man hier vor allem im südlichen Teil des Parkes viele Tiere und die big 5 beobachten.Nach der Krüger Nationalpark Schichtarbeit :) (Hardcoresafari für 5 Tage) ging es dann endlich wieder Richtung Meer. Auf unserem Ersten Tauchgang haben wir leider noch keine Haie gesehen, aber einen riesigen Mantarochen. Aber in Aliwal bekam Mirko dann endlich seine Portion Nervenkitzel.

Die Wildcoast (oder wie die Südafrikaner sagen Transkei) war unser liebstes Fleckchen. Die Transkei ein ehemaliges Homeland in der Apartheid ist ein ganz anderes Südafrika. Aufgrund der Geschichte leben hier fast ausschließlich die Xhosa und Shopping Malls oder Fast Food Restaurants sind hier nicht vertreten. Es ist eine der ärmsten Regionen Südafrikas und war in der Vergangenheit für "weiße" Menschen gefährlich zu durchqueren. An der Wild Coast haben wir uns dem Sardine Run Fieber angeschlossen und 2 Tage für 8 Stunden nach den Fischschwärmen Ausschau gehalten. Diesen folgen nämlich Delfine, Haie, Wale und vor Allem ganz ganz viele Vögel vom Süden nach Norden.

Sardinen haben wir leider auf dem Sardine Run nicht gesehen, aber hunderte von Delfinen, Walen und sogar einen Hai beim schnorcheln :-)

 

Nach dem Zwischenstopp Lesotho sind wir wieder in die Wanderstiefel geschlüpft, und haben in den Drakensbergen wundervolle Wanderungen gemacht und uns mit einer Schweinshaxe und leckerem Schnitzel belohnt.


Südafrika war für uns ein sehr schöner Stopp mit gut organisierten Parks, günstigen Campingmölichkeiten und wunderschöner Natur.

 

Blyde River Canyon

Krüger Nationalpark

Die Küste

Drakensberge